Für Menschen, die noch nie von Spotify gehört haben, das Nötigste in Kürze: Spotify ist ein Musik-Streaming-Dienst, welcher Künstler und ihre Zuhörer zusammenbringt. Die Idee ist simpel und genial zugleich: Jedes Lied und jeder Interpret sind auf einer Plattform, die zu jederzeit und an jedem Ort abgerufen werden kann. Je mehr Nutzer, umso mehr Zuhörer erreichen die Künstler. Je mehr Künstler, umso eher kann jeder Musikwunsch der Nutzer erfüllt werden. Wer nicht selbst zahlen will, hört Werbung. Wer keine Werbung hören möchte, wird Abonnent. So baut es sich immer weiter auf und befruchtet sich gegenseitig. Doch im Kern versteckt sich der simple Gedanke, etwas einfach zu machen, etwas besser zu machen.
»I‘m not an inventor. I just want to make things better.« — und das hat Daniel Ek für Millionen musikbegeisterte Abonnenten geschafft. Denn immer und überall das Lied zu hören, was man gerade möchte, war früher schlicht unvorstellbar. Für die heutige Generation Z muss es ein belustigender Gedanke sein, seine Lieblingssongs aus dem Radio auf Kassette aufzunehmen oder stundenlang in CD-Läden nach dem neusten Album zu stöbern. Auch das Aufkommen des ersten MP3-Fomats in den 90er Jahren, brachte nicht den erhofften positiven Wandel. Zwar konnten sich Zuhörer an mehr Mobilität erfreuen, aber für die Musikindustrie brachte dies lediglich einen rasanten Anstieg an Raubkopien mit sich. So lag die Musikindustrie zur Jahrtausendwende am Boden – denn niemand wollte mehr zahlen. Und selbst Apple persönlich schaffte mit iTunes keine große Wende für die Musikindustrie. Denn das Produkt blieb das Produkt – lediglich digital und natürlich legal. Überzeugen konnte es dennoch nicht.